Unser Team

Claudia Ratschnig

Claudia Ratschnig

Assistentin

Mir ist es besonders wichtig, dass ich unsere kleinen Patientinnen und Patienten wohl und sicher fühlen, denn ein Gesundheitsbewusstsein beginnt von kleinen Beinen an.

Michaela Sgardelli

Michaela Sgardelli

Assistentin

Die kompetente und empathische Betreuung von kleinen und großen Patienten/innen hat für mich Priorität, damit sie wieder zufrieden nach Hause gehen können und uns in guter Erinnerung behalten.

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Dr. Martin Rupitz

Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde
Arzt für Allgemeinmedizin – Notarzt

Ich möchte einige Statements zu meinem Verständnis der Arbeit eines Kinderarztes abgeben:

Die enorme Entwicklung der Spezialgebiete und die gewaltige Zunahme des Wissensspektrums über physiologische und pathophysiologische Vorgänge hat zur Entwicklung der Spezialisierung in der Kinderheilkunde geführt. Dabei muss man sich natürlich darüber im Klaren sein, dass Spezialistentum einem steten Wandel unterliegt.

So wird wahrscheinlich die Entwicklung der Genetik dazu führen, dass Kinder mit angeborenen schweren Erkrankungen schon in absehbarer Zeit sehr viel seltener geboren werden, als bisher. Die Spezialisten sollten optimalerweise in einem Krankenhaus arbeiten, welches über alle Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie verfügt. Die kostenintensiven Investitionen und der hohe personelle Aufwand werden auf Dauer nur dann tragbar sein, wenn eine weitere Konzentrierung der stationären Kinderheilkunde auf Zentren stattfindet.

Wichtig wird dabei nicht nur die interdisziplinäre Arbeit unter den Spezialisten sein, sondern selbstverständlich auch der stetige Kontakt und Austausch mit den niedergelassenen Kinderärzten, deren Rolle die Versorgung der Kinder vor Ort im hausärztlichen Sinne sein wird.

Die Allgemeinpädiater in der Praxis werden Träger der allgemeinen Gesundheitsfürsorge, der Prävention und Sozialpädiatrie sein und in Zusammenarbeit mit Spezialisten Betreuungskonzepte für chronisch kranke Kinder erarbeiten müssen.

Nicht so sehr die somatischen Erkrankungen werden den Kinderarzt beschäftigen, sondern vielmehr die Konsequenzen des gesellschaftlichen Wandels. Der Pädiater muss sich insbesondere den Problemen der Adoleszenten annehmen. Bereits jetzt klagt einer von fünfen über somatische Beschwerden wie Stress, Nervosität, Angstgefühle und Schlafstörungen. Depressivität, Selbstmordversuche sowie ungewünschte Schwangerschaften und Drogenkonsum gehören zu den gegenwärtigen Problemen der Adoleszenten. Schulprobleme, familiäre Probleme, Scheidungen, Arbeit der Mutter, passive Gewalt und Misshandlung sind die Themen, mit denen sich die Pädiatrie auseinandersetzen muss. Der ambulante Pädiater muss sich mit Fragen der Prävention der aktiven und passiven Kindesmisshandlung, der Prävention der Unfälle im Bereich Freizeit und Sport auseinandersetzen, mit Fragen der Prävention der Verhaltensstörung durch Gewalt, Prävention der Schulprobleme, Prävention der Drogenabhängigkeit, Prävention der Ernährungsprobleme und Prävention der Risikosexualität.

Natürlich wird der Kinderarzt auch in Zukunft seiner Rolle als sogenannter Baby- und Kleinkindarzt wie bisher gerecht werden. Trotzdem wird auch in Anbetracht der Umstrukturierung der Bevölkerungspyramide mit weniger Geburten die Neuorientierung der Pädiatrie vor allem in der Jugendmedizin Platz greifen müssen. Die Voraussetzungen für eine entsprechend suffiziente Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen setzt auch von den niedergelassenen Pädiatern eine dauernde und intensive Fortbildung in allen diesen Themen voraus.

Ich selbst möchte hier im Bezirk im oben besprochenen Sinne mit Ihnen gemeinsam arbeiten. Natürlich kann und will ich nicht die Rolle des Hausarztes für meine Altersgruppe im gesamten Bezirk übernehmen. Das könnte ich auch physisch nicht. Aber meine Aufgabe als Anwalt und Fürsprecher der Kinder, der Jugendlichen und Familien will ich aktiv übernehmen und hoffe hier auf gegenseitige Akzeptanz.

 

Dr. MARTIN RUPITZ