Stellungnahme der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zum Krieg in der Ukraine

Wir sind zutiefst betroffen über die zahlreichen schrecklichen Berichte aus der Ukraine, in denen Angriffe auf Krankenhäuser, medizinisches Personal sowie auf Kinder und Jugendliche beschrieben werden. Kinder wurden getötet, viele sind verletzt, seelisch traumatisiert und werden von ihren Familien getrennt. 

Diese Aktionen verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht und die UN-Kinderrechtskonvention, die auch die Russische Föderation unterzeichnet hat. Wir fordern die russischen Entscheidungsträger auf, ihre gesetzlichen Verpflichtungen zum Schutz der Kinder anzuerkennen und einzuhalten.

Im Namen der österreichischen Kinderärztinnen und -ärzte erklären wir unsere Solidarität mit unseren Kolleginnen, Kollegen und Freunden in der Ukraine. Wir wissen, dass Sie den Menschen, die sich in Ihrer Obhut befinden, weiterhin helfen.

Wir verurteilen die Angriffe auf die Ukraine aufs Schärfste. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, konsequent und gemeinsam zu handeln, um der Gewalt und dem Leid des ukrainischen Volkes ein Ende zu setzen und den Bedürftigen sofortige Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, besonders im Bewusstsein der lebenslangen Auswirkungen, die diese brutale Gewalt auf Kinder und Jugendliche in der Ukraine, aber auch in Russland und vielen anderen Staaten der Welt haben wird.

Abschließend dürfen wir Ihnen gerne auch das Statement der EAP, European Academy of Paediatrics, unter diesem LINK zur Kenntnis bringen. 

Daniela Karall                             Hans Jürgen Dornbusch
​Präsidentin der ÖGKJ                EAP-Delegierter der ÖGKJ