26.9.2017
genaue Aufklärung in der Ordination
einige Kernaussagen zum Thema (lt. pädiatrie up2date 2/2107)
Eine frühe Prävention für allergische Erkrankungen ist eine wichtige Maßnahme zur Reduktion der hohen Prävalenz im Kindesalter.
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Eine abwechslungsreiche Ernährung in der Schwangerschaft – ohne Karenz bestimmter Nahrungsmittel – sowie eine ausgewogene Ernährung in früher Kindheit (inklusive Stillen) ist für Kinder ohne Allergierisiko sinnvoll.
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Ebenso ist für diese Kinder die Einführung von Beikost ab dem 5. Lebensmonat angebracht.
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Für Kinder mit erhöhtem Risiko ist Stillen ebenfalls sinnvoll. Alternativ kann die Gabe von HA-Milch erfolgen. Auch das Einführen von Beikost ist bei diesen Kindern zu empfehlen.
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Eine Nahrungsmittelkarenz sollte nur nach Vorstellung bei einem Spezialisten und einer Allergietestung durchgeführt werden. Zukünftige Ergebnisse zahlreicher Studien lassen in den nächsten Jahren konkretere Empfehlungen erwarten.
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Hinsichtlich der Umweltexposition schützen der frühe Kontakt zum Bauernhofmilieu, ältere Geschwister sowie ein früher Besuch einer Kindertagesstätte vor Allergien.
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Passivrauch, schädliche Innenraumexposition – wie Schimmel, Feuchtigkeit – sowie Luftverschmutzung zu vermeiden bzw. reduzieren sind sinnvolle Maßnahmen, die bereits zu einer Reduktion allergischer Erkrankungen beitragen können.
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Infektionen der Atemwege durch Viren sind als Risikofaktor für das Asthma bekannt und werden derzeit weiter bez. möglicher Präventionsstrategien untersucht.